Bayern und Kimmich noch ohne Einigung: Gehaltsfrage als Knackpunkt?
Von Yannik Möller
Joshua Kimmich gehört zu den Spielern beim FC Bayern, deren Verträge möglichst zeitnah verlängert werden sollen. Bei ihm ist besonders Eile geboten, immerhin läuft sein Arbeitspapier zum nächsten Sommer aus. Damit droht sogar ein ablösefreier Abgang des Nationalspielers.
Die Wahrscheinlichkeit einer Vertragsverlängerung hat über die letzten Monate wieder zugenommen. Dennoch bleibt eine Hürde im Poker zwischen Spieler und Klub bestehen: Die Gehaltsreduzierung. Die Münchener sind davon überzeugt, dass das Gehaltsgefüge wieder etwas eingefangen werden muss. Daher müssen Spieler wie Kimmich, aber etwa auch Leroy Sané, für neue Verträge auf etwas Gehalt verzichten.
Laut Sky ist es aber zurzeit als unrealistisch einzustufen, dass sich Kimmich darauf einlassen wird. Mit seinen bis zu 20 Millionen Euro gehört er beim FCB zu den Spitzenverdienern. Diesen Status scheint er auch nicht verlieren zu wollen. Bei Sané war zuletzt von zwei bis vier Millionen Euro an erhoffter Reduzierung die Rede, bei gleichzeitiger Erhöhung der Leistungsboni. Es würde nicht überraschen, würde es bei seinem Teamkollegen aus dem Mittelfeld um ähnliche Rahmenbedingungen gehen.
Dementsprechend stellt sich die Frage, ob sich Kimmich und der FC Bayern überhaupt einig werden können. Die Gespräche laufen, eine Lösung ist laut Sky bislang nicht in Sicht. Es ist aber auch ein Rennen gegen die Zeit: Bereits in sechs Wochen, zum Jahreswechsel, wäre es dem 29-Jährige theoretisch erlaubt, einen Folgevertrag bei einem neuen Verein zu unterschreiben.
Die Bayern-Verantwortlichen werden sich eine Frage stellen müssen, insofern nicht doch noch ein Gehalts-Kompromiss erreicht werden kann: Inwieweit kann bei den anderen Vertragsgesprächen auf eine Gehaltsreduzierung gepocht werden, falls sie bei Kimmich eine Ausnahme machen sollten? Klar ist aber: Beide Seiten wollen die Gespräche fortführen und sind füreinander die ersten Ansprechpartner.
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