Bayern-Interesse an Mudryk? Eberl und Kompany mit spannenden Aussagen
Von Dominik Hager
Max Eberl bekam nach dem 5:1-Erfolg der Bayern gegen Donetsk mehr Aufmerksamkeit, als er wohl selbst erwartet hätte. In der Mixed Zone gab es für die anwesenden ukrainischen Journalisten schließlich nur ein großes Thema: Was hat es mit dem angeblichen Interesse der Bayern an Ukraine-Star Mykhaylo Mudryk auf sich?
Der Münchner Sportvorstand dementierte ein Interesse am Chelsea-Flügelstürmer nicht, wollte sich allerdings auch nicht weiter aus dem Fenster lehnen. "Er ist ein herausragender Spieler. Er hat bis 2031 Vertrag in Chelsea und sehr viel Geld gekostet. Wir beobachten natürlich den Markt, natürlich ist Mudryk ein herausragender Spieler. Aber momentan ist das nur ein Gerücht", sagte Eberl in der Mixed Zone.
Zwar gibt es wohl aktuell keine Gespräche und auch keinen konkreten Plan, Mudryk zu holen, jedoch scheint der Spieler schon auf der Watchlist der Münchner zu stehen. Immerhin kennt Eberl die Vertragslaufzeit des Offensivspielers genauestens und scheint auch recht begeistert von diesem zu sein. Gewissermaßen kann es für Eberl aber auch durchaus willkommen sein, die Gerüchte ein wenig brodeln zu lassen, um das Interesse der Ukrainer am FC Bayern aufrecht zu erhalten.
Kompany hat keine "spezifische Antwort"
Neben Eberl wurde auch Trainer Vincent Kompany zur Personalie befragt, wollte sich aber noch nicht konkreter über Transfer-Angelegenheiten äußern. "Ehrlich gesagt habe ich mich mit diesem Thema überhaupt nicht beschäftigt. Ich kenne einige wunderbare ukrainische Fußballer und Sie haben Mudryk gerade erwähnt. Aber wir werden diese Angelegenheiten im Januar besprechen, wir werden in drei, vier Wochen darüber sprechen. Daher habe ich keine spezifische Antwort auf Ihre Frage", verdeutlichte er. Damit sagt Kompany aber auch, dass im Winter Neuzugänge - und vielleicht ja sogar Mudryk - durchaus zum Thema werden könnten.
Mudryk war vor knapp zwei Jahren für 70 Millionen Euro von Donetsk zum FC Chelsea gewechselt. Durch Bonus-Zahlungen könnte die Summe sogar auf 100 Millionen Euro ansteigen. Wie so viele Chelsea-Neuzugänge, tat sich aber auch Mudryk bislang im Trikot der Blues schwer. In 73 Pflichtspielen kommt der 23-Jährige auf zehn Tore und neun Assists, was dann doch eher mäßig ist.
In der laufenden Saison absolviert Mudryk - ähnlich wie Christopher Nkunku - in der Premier League nur Kurzeinsätze und darf sich meist nur in der Conference League beweisen. Dort steht er immerhin bei drei Toren und drei Assists in vier Spielen, was vielleicht ein Indikator dafür ist, dass er so langsam seine Form findet.
Bayern benötigen frischen Wind auf den Außenbahnen
Der Chelsea-Star besticht durch seine Schnelligkeit, seine technischen Fähigkeiten und seiner Dribbelstärke. Gewiss hätte er das Potenzial, den aktuell etwas flügellahmen Münchnern neues Leben einzuhauchen. Hier zeigt aktuell nur Michael Olise punktuell seine Klasse, wohingegen Serge Gnabry, Leroy Sané und Kingsley Coman schon seit längerer Zeit zu ineffizient sind. Unklar ist allerdings, ob Chelsea überhaupt verkaufsbereit wäre. Der FC Bayern wird sich außerdem von seinem Haupt-Ziel, Florian Wirtz zu verpflichten, nicht abbringen lassen und demnach wohl kaum eine große Summe in Mudryk stecken.
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