Bayern-Dauerbrenner am Limit: Warum wird Kim nicht endlich geschont?
Von Franz Krafczyk

Die Ausfälle von Dayot Upamecano, Alphonso Davies und Hiroki Ito haben zu einem Engpass in der Defensive des FC Bayern geführt. Auch Min-jae Kim gehört spätestens seitdem zum Kreis der Spieler, die in jedem Spiel gebraucht werden. Dabei schleppt der Südkoreaner wohl schon seit rund einem halben Jahr eine Verletzung mit sich herum!
Wie Christoph Freund nach dem 3:0-Heimsieg gegen Mainz 05 verriet, hatte Kims Auswechslung am vergangenen Samstag keine sportlichen Gründe: "Min-jae hat seine Achillessehne wieder gespürt und wir wollten kein Risiko eingehen. Er hat dann auch gesagt, ihm wäre es lieber, wenn er draußen bleiben kann", sagte der Sportdirektor gegenüber Bild.
Kim: "Letztendlich hätte ich besser spielen müssen"
Seine Probleme an der Achillessehne hat der 28-Jährige wohl schon seit dem Hinrunden-Spiel bei Eintracht Frankfurt (3:3) im Oktober, konnte diese aber nie richtig auskurieren. Dafür hätte es laut Bild eine längere Pause gebraucht, Kim biss für das Team jedoch auf die Zähne. Allerdings unterliefen ihm in den vergangenen Wochen grobe Fehler, die zu schmerzhaften Gegentreffern führten. Einem vollständig fitten Profi wären diese womöglich nicht passiert.
"Die Fehler wurden natürlich auch durch Schmerzen verursacht. Aber letztendlich hätte ich besser spielen müssen."
- Kim, tz
Kim selbst will seine Probleme nicht als Ausrede nutzen, gibt aber zu, dass sie eine Rolle in seinen Leistungen spielen könnten: "Das Problem mit der Achillessehne ist immer noch da. Aber ich beiße die Zähne zusammen, schließe die Augen und stehe es durch. Fehler, Verletzungen oder zu viele Spiele - das sind vielleicht nur Ausreden. Ich muss trotzdem konzentriert bleiben. Das ist mein Job. Ich muss in der Lage sein, damit umzugehen", erklärte er gegenüber der tz. "Die Fehler wurden natürlich auch durch Schmerzen verursacht. Aber letztendlich hätte ich besser spielen müssen", so Kim.
Kim spielt um seine Zukunft - benötigt dennoch dringend eine Pause
Spätestens nach dem Aus in der Champions League und seitdem die Meisterschaft in der Bundesliga nur noch eine Frage der Zeit ist, sollte Kompany die körperlichen Probleme von Kim nicht außer Acht lassen und seinem Spieler nun endlich ausreichend Zeit geben, um seine Verletzung vollständig auszukurieren.
Problematisch ist dabei jedoch, dass Kim derzeit auch um seine Zukunft spielt. Nach zwei durchwachsenen Jahren in München zählt er Medienberichten zufolge zu den Verkaufskandidaten für den Sommer. Ohne die längst überfällige Verschnaufpause wird er die Bosse aber auch nicht überzeugen können.
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