Bayern-Bosse stellen Eberl Transfer-Bedingungen - Bericht
Von Simon Zimmermann
In Sachen Personalplanungen ist an der Säbener Straße in diesem Winter Arbeit auf Hochdruck angesagt. Sportvorstand Max Eberl muss die Zukunft von zahlreichen Stars klären - und auf der anderen Seite die Transfer-Planungen vorantreiben.
Für Eberl geht beides Hand in Hand. Aus der Chefetage des Rekordmeisters soll der Sportchef laut Sportbild eine klare Vorgabe bekommen haben: Nur mit Transfererlösen sind weitere Neuzugänge möglich.
Konkret für diesen Winter heißt das, die von Eberl anvisierte Verpflichtung von Christopher Nkunku liegt auf Eis. Um den Chelsea-Stürmer bekommen zu können hätte im Gegenzug Mathys Tel die Bayern verlassen müssen. Der Klub war dazu laut Sportbild bereit, der 19-jährige Stürmer allerdings nicht.
Nkunku steht nun, ähnlich wie BVB-Shootingstar Jamie Gittens, weiter auf der Liste für den kommenden Sommer. Gerade für Gittens müssten die Bayern aber tief in die Tasche greifen. In Dortmund soll man erst ab einer Ablöse von 100 Millionen Euro gesprächsbereit sein. Selbst wenn der BVB die Champions-League-Quali verpassen würde und unter größerem Verkaufsdruck stehen sollte, wäre der 20-jährige Flügelstürmer immer noch sehr teuer.
Im Bayern-Fokus soll auch Lyons Rayan Cherki stehen. Der 21-Jährige könnte in der Offensive zur Alternative werden, sollten die größeren Transfers nicht klappen. Mit der ausbleibenden Vertragsverlängerung von Florian Wirtz in Leverkusen bleibt der Bayer-Star ebenso ein Thema. Sollte Wirtz doch schon im kommenden Sommer verfügbar sein, dürfte sein Transfer Priorität genießen. Dann müsste sich Eberl aber in einen dreistelligen Millionenbereich bewegen.
Mit der Vorgabe der Bosse scheint klar, dass es für Wirtz oder andere teuere Nezugänge den ein oder anderen Spielerverkauf braucht. Während Eberl weiter daran arbeitet mit Neuer, Musiala, Kimmich und Davies zu verlängern, bleiben die Verkaufskandidaten offensichtlich: Leon Goretzka (trotz seiner Leistungen zuletzt), Kingsley Coman und Serge Gnabry. Zudem scheint die Tendenz bei Leroy Sané weiter in Richtung Trennung zu gehen. Sané wäre zwar ablösefrei, würde aber immerhin große Gehaltseinsparungen bringen.