Bayer Leverkusen sucht neue Nummer eins

Simon Rolfes und sein Team bereiten bei Bayer 04 Leverkusen offenbar einen Umbruch zwischen den Pfosten vor: Laut Angaben der Sport Bild gilt es als wahrscheinlich, dass Matej Kovar den Verein am Saisonende verlässt - dafür soll eine künftige Nummer eins verpflichtet werden.

Der Plan der Werkself war eigentlich ein anderer gewesen: Kovar sollte mit Lukas Hradecky in dieser Saison auf Augenhöhe um den Stammplatz konkurrieren und zum "Keeper der Zukunft" aufgebaut werden. Wie das Sportmagazin berichtet, sei dieses Vorhaben jedoch gescheitert, da Kovar augenscheinlich mit dem Druck nicht umgehen könne.

Der Youngster hat gegenüber Hradecky klar das Nachsehen und strahlt längst nicht so viel Sicherheit wie der Bayer-Kapitän aus. Da Kovar in die kommende Spielzeit allerdings nicht erneut als Ersatzkeeper gehen wolle, sei eine Trennung wahrscheinlich. Vor allem in England, wo Kovar bei Manchester United ausgebildet wurde, soll er einen guten Namen haben.

Die Scouts der Werkself werden "als extrem aktiv wahrgenommen", so die Sport Bild, wenn es um die Suche nach einem neuen Torwart gehe. Der neue Mann würde dann 25/26 mit Hradecky konkurrieren und danach wohl vom Finnen übernehmen - dass Hradecky seine Karriere nach seinem Vertragsablauf 2026 fortführt, sei nämlich fraglich. Womöglich übernimmt der Publikumsliebling dann eine andere Rolle bei den Leverkusenern.

Als ein heißer Kandidat, langfristig das Tor der Werkself zu hüten, gilt Jonas Urbig vom 1. FC Köln. Der 21-Jährige zählt zu den größten Torwart-Talenten Deutschlands und wird unter anderem auch vom FC Bayern beobachtet. Urbigs Plan sei es, in der kommenden Saison erstklassig zu spielen - das dürfte mit dem Effzeh schwierig werden.

Ein Wechsel nach Leverkusen würde gleich mehrere Vorteile bieten: Zum einen könnte er im Rheinland bleiben, zum anderen stimmt bei Bayer 04 die sportliche Perspektive inklusive gefestigtem Vereinsumfeld. Bei normaler Entwicklung dürfte die Ablöse für Urbig bei sieben bis acht Millionen Euro liegen, heißt es.

Eine weitere, deutlich erfahrenere Option wäre Stefan Ortega, der bei Manchester City nur die Nummer zwei ist, bei seinen Einsätzen aber immer wieder zeigt, dass er das Zeug zum Stammtorwart hat.

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