Bayer 04 Leverkusen: Letztjähriger Double-Held aktuell auf dem Abstellgleis
Von Florian Rümmele
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Lediglich elf Einsätze in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League stehen für Jonas Hofmann in dieser Spielzeit zur Buche, in Summe sind das 533 Minuten. Und auch beim Auswärtsspiel in Wolfsburg bleibt für den Routinier vorerst die Bank. Eine Horrorstatistik für den 32-jährigen Heidelberger, der im Sommer 2023 für viele überraschend sieben Jahr in Möchengladbach zur Werkself wechselte.
Und eine Statistik, die zu denken gibt: Schließlich war der Offensiv-Allrounder ein wichtiges Puzzelstück in der Leverkusener Double-Mannschaft. In der letzten, für Bayer 04 Leverkusen
historischen Bundesliga-Saison stand der 23-fache Nationalspieler in 32 Spielen auf dem Feld, in denen er 15 Scorerpunkte sammeln konnte (5 Tore und 10 Vorlagen). Auch im Pokal und in der Europa League gehörte er zum regelmäßigen Stammpersonal., 46 Saisoneinsätze und 20 Scorerpunkte untermauern die individuelle Saisonleistung.
Hofmann schlicht zu langsam? Gründe für die Nichtberücksichtigung
Was sind die Gründe für den Leistungsabfall des Bundesliga-Routiniers (269 Euinsätze für den BVB, Gladbach, Mainz und Leverkusen)?
Zum einen scheint Xabi Alonso zurzeit vermehrt auf schnellere Spieler im Bayer-Kader zu setzen. Selbst als Martin Terrier sich verletzte, kam Hofmann selten zum Zug. Die Offensive der Werkself wurde im Winter mit Emiliano Buendia nochmals verstärkt. Der Argentinier, von Aston Villa ausgeliehen, wurde sofort eingesetzt. Sowohl in der Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim als auch im Pokal gegen Köln. Hofmann saß in beiden Spielen 90 Minuten auf der Bank.
Hofmann hatte zudem das Pech, genau dann mit einer Oberschenkelverletzung auszufallen, als es für Leverkusen so richtig gut lief. Zwischen Ende November und Ende Dezember gelangen Leverkusen acht Pflichtspielsiege in Folge. Verständlich, dass Alonso sich im neuen Jahr dann schwer tut, die Mannschaft umzustellen.
Dritter und wohl wichtigster Grund: Hofmann konnte, wenn er zum Einsatz kam, in dieser Saison auch nicht auf sich aufmerksam machen. Seine Leistungen waren einfach nicht auffällig genug. Eine komplizierte Situation für Offensivakteur, der dringend Spielzeit benötigt. Das weiß auch Trainer Alonso, der die Personalie gegenüber Bild hingegen herunter spielte: "Er braucht Spielzeit. Es ist natürlich nicht einfach, für alle im Kader diese Zeit zu bekommen. Aber wir haben gesprochen, er ist bereit."
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