"Baumgart auf dem Weg nach Köpenick" - Netzreaktionen zum Svensson-Aus bei Union Berlin
Von Simon Zimmermann

Die Weihnachtsfeiertage waren gerade erst vorbei, da verkündete Union Berlin die Trennung von Bo Svensson und seinem Trainerteam. Nach nur 179 Tagen im Amt und 17 Pflichtspielen muss der 45-jährige Däne gehen. Er ist damit der dritte Chefcoach, der in der laufenden Bundesliga-Spielzeit freigestellt wird.
Nach einem starken Start mit vier Siegen aus den ersten sieben Liga-Partien ging es bei den Eisernen steil bergab. Bis zur Winterpause blieb Union neun Pflichtspiele ohne Sieg. Lediglich drei Remis sprangen in diesem Zeitraum in der Bundesliga heraus. Dazu gab es das Pokal-Aus in der zweiten Runde gegen Drittligist Arminia Bielefeld.
Geschäftsführer Sport Horst Heldt erklärte im Klub-Statement, dass für die "Trendumkehr eine deutliche Veränderung notwendig" sei. In den kommenden Tagen wolle man einen Nachfolger präsentieren, der die Mannschaft ab dem 2. Januar auf die zweite Saisonhälfte vorbereitet.
Unter Svesson wollte man eigentlich wieder zum Union-typischen Spielstil zurückkehren. Getragen von einer stabilen Defensive war der Plan der Eisernen, mit schnellem Umschaltspiel erfolgreich zu sein. Defensiv präsentierte man sich mit 19 Gegentreffern zwar ordentlich, offensiv blieben die Eisernen aber oftmals harmlos. Nur 14 Tore hat Union in den 15 Bundesliga-Spielen unter Svensson geschossen. Damit stellt man hinter St. Pauli und Bochum den drittschwächsten Angriff der Liga.
Netzreaktionen auf das Svensson-Aus: Wann kommt Baumgart?
Im Netz fielen die Reaktionen auf das Svensson-Aus dennoch gemischt aus. Für einige war der Fußball unter ihm einfach nicht tragbar, andere sehen den Kader zu schwach aufgestellt, um höhere Ambitionen zu haben. So oder so, die Eisernen suchen nach der Fischer-Ära wieder nach Konstanz auf der Trainerbank. Über fünf Jahre war der Schweizer in Berlin-Köpenick am Ruder, ehe im November zunächst Marco Grote als Interimscoach übernahm und später Nenad Bjelica kam. Der Kroate musste kurz vor Ende der vergangenen Saison aber schon wieder gehen. Vor der aktuellen Spielzeit kam dann Svensson.
Svensson im Sommer zu fordern, war wohl mein schlimmster Take jemals 😵💫 https://t.co/lg4D22EmDc
— FreddySGE (@FreddySGE) December 27, 2024
Alles Gute für Bo Svensson, schade, dass man dir mit neuen Spielern nach der Winterpause nicht noch eine Chance gegeben hat. Mehr als Platz 12 gibt unser aktueller Kader nicht her. Horst Heldt hat hier im Sommet kläglich versagt.
— Müggelheimer (@Mueggelheimer) December 27, 2024
Insgesamt ist Union Berlin ein Paradebeispiel dafür wie man es nach einer unerwartet erfolgreichen Saison danach NICHT macht
— Daniel (@Jayjay092786) December 27, 2024
Jahre lang an Urs Fischer festgehalten nur um danach mit Bjelica und Svensson zum HSV zu werden was Trainerverschleiß angeht. Da müssen sie etwas aufpassen
— Icky Matanovic (@Ickthumb) December 27, 2024
Wo soll diese qualitativ sehr schlechte Mannschaft denn stehen ? Im letzten Jahr habt ihr die Mannschaft mit Bonucci und Co zerstört. Ihr müsst gehen! #FCUnion #Held #Svensson
— Jürgen Potzkothen (@Jack19NullVier) December 27, 2024
Die große Frage lautet jetzt: Wer übernimmt die Eisernen im neuen Jahr. Ein Name springt dabei sofort ins Auge: Steffen Baumgart. Der ehemalige Union-Stürmer könnte mit seiner emotionalen Art und auch mit seiner Spielidee optimal passen.
Steffen Baumgart zu @fcunion. You heard it here first. #FCU #Svensson
— Kirchzeller Veedel (@KzlVdl) December 27, 2024
Nachdem Svensson jetzt nicht mehr bei Union ist… Announcement noch in 2024?
— Marc Beyer 📯 (@beyermarc) December 27, 2024
Oder gibt es neben Baumgart noch jemanden der das machen will
Steffen Baumgart auf dem Weg nach Köpenick, nachdem Svensson gefeuert wurde?!?!#fcunion pic.twitter.com/kzchSnNPMP
— Kultioner (@Kultioner) December 27, 2024
feed