Back to back Finale? Supercomputer berechnet BVB-Chancen in der Champions League

In der Bundesliga pfui, in der Champions League (meist) hui. Trotz der Alltagssorgen im deutschen Oberhaus hat es Borussia Dortmund in der Königsklasse erneut weit gebracht. Als Vorjahresfinalist steht Schwarzgelb auch 24/25 unter den letzten Acht. Im Viertelfinale wartet nun Hansi Flick mit dem FC Barcelona.

Ein Duell, das es in der laufenden Saison bereits gab. Am 6. Ligaphasen-Spieltag empfing der BVB die Katalanen im Westfalenstadion. Die packende Partie endete mit einer knappen 2:3-Niederlage für die Borussia.

Ins Viertelfinale geht der BVB gegen Barça nun als klarer Außenseiter. Die Katalanen beweisen sich unter Flick als Tormaschine und führen aktuell die heimische Liga an. Allerdings macht die Anfälligkeit der Katalanen in der Defensive zumindest etwas Mut. Sky-Experte Didi Hamann glaubt deshalb sogar an ein Dortmunder Weiterkommen.

Doch wie wahrscheinlich ist ein BVB-Triumph über die Katalanen? Vor dem Viertelfinale am 9. und 15. April ziehen wir dafür die künstliche Intelligenz von Daten-Anbieter Opta zu Rate. Der Supercomputer hat keine allzu günstige Prognose berechnet...

Vor den Viertelfinals blicken wir auf die Chancen der Teams und ziehen dabei die Künstliche Intelligenz zu Rate. Der Opta-Supercomputer ist in der Lage, die acht Viertelfinal-Paarungen 10.000 Mal zu simulieren, um das voraussichtliche Ergebnis zu ermitteln und zu prognostizieren, wie wahrscheinlich es für die acht Teams ist, weiterzukommen.

Die Dortmunder Chancen auf den Halbfinal-Einzug

Laut Opta geht der BVB als größter Underdog aller Viertelfinalisten in die Duelle mit Barça. Demnach werden die Chancen aufs Weiterkommen für die Dortmunder auf lediglich 20 Prozent berechnet, Barça steht demnach bei 80 Prozent.

Allerdings geht der BVB mit einem leichten Vorteil ins Viertelfinale: Zunächst steht das Hinspiel im Olympiastadion von Barcelona an, ehe die Entscheidung im Rückspiel in Dortmund fällt. Und noch eine Statistik gibt Hoffnung: Niko Kovac hat keines seiner acht Auswärtsspiele in der Champions League verloren (sechs Siege, zwei Remis). Nur drei Trainer sind in der CL-Geschichte mit einer längeren Auswärtsserie gestartet: Louis van Gaal (14 Spiele), Pep Guardiola und Erik ten Hag (je 11).

Die Dortmunder Chancen auf das zweite CL-Finale in Folge

Schafft der BVB die Überraschung gegen Barça, würde in einem möglichen Halbfinale entweder das deutsch-deutsche Duell mit dem FC Bayern warten - oder ein Aufeinandertreffen mit Inter Mailand. In beiden Fällen wäre Schwarzgelb wohl erneut nur Außenseiter.

Die Nerazzurri sind gegen die Bayern im Viertelfinale von Opta favorisiert und setzen sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 57,3 Prozent durch. Den Bayern bleibt eine 42,7-prozentige Chance.

Nach den Opta-Berechnungen beträgt die Dortmunder Final-Wahrscheinlichkeit aktuell lediglich 4,5 Prozent. Die Berechnungen werden natürlich angepasst, wenn klar ist, welcher Gegner warten würde. Klar ist bereits, dass der BVB auch in einem Halbfinale zunächst auswärts ran dürfte und das Rückspiel in Dortmund bestreitet.

Die Dortmunder Chancen auf den Champions-League-Sieg

Der BVB darf vom zweiten Champions-League-Finale in Folge träumen - und vom zweiten Endspiel in München. 1997 hat es im Olympiastadion mit dem Henkelpott geklappt. Wiederholt sich die Geschichte 2025 in der Allianz Arena? Die möglichen Gegner im Finale heißen PSG, Aston Villa, Real Madrid oder Arsenal. Die Dortmunder Titelchancen werden vom Opta-Supercomputer aber als verschwindent gering eingestuft. Unter den letzten acht Teams hat der BVB - Stand jetzt - die geringste Henkelpott-Wahrscheinlichkeit.

An der Spitze steht Barça mit 20,4 Prozent, gefolgt von PSG (19,3%), Arsenal (16,8%), Inter (16,4%), Real Madrid (13,6%) und den Bayern (9,7%). Auch Aston Villa (2,8%) steht noch vor Schwarzgelb (1%).