Ausstiegsklausel beim FC Bayern: Superstar könnte FCB vorzeitig verlassen - Bericht

Die ersten Dominosteine beim FC Bayern sind gefallen. Nach der Vertragsverlängerung von Manuel Neuer zog am Dienstagabend auch Alphonso Davies nach. Die Verlängerungen mit Joshua Kimmich und Jamal Musiala stehen noch aus.

Bei Musiala wurde zuletzt über ein vermeintliches Novum beim FC Bayern diskutiert: Der Jungstar fordert eine Ausstiegsklausel in seinem neuen Vertrag. Bei rund 175 Millionen Euro könnte diese liegen. Eine Klausel, die der Rekordmeister immer kategorisch abgelehnt hatte.

Doch ist das wirklich so? Laut einem neuen Bericht der Sportbild, hat ein aktueller Bayern-Superstar bereits eine solche Ausstiegsklausel im Vertrag verankert. Die Rede ist von Torjäger Harry Kane.

Kane-Ausstiegsklausel mit Frist

Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft wechselte im Sommer 2023 für knapp 100 Millionen Euro von den Spurs nach München und unterschrieb für vier Jahre bis 2027. Laut Sportbild sei Kane damals eine Ausstiegsklausel bewilligt worden. Die habe allerdings auch bestimmte Fristen, weshalb sie der 31-Jährige für den kommenden Sommer gar nicht mehr aktivieren kann.

Demnach hätte Kane seine Ausstiegsklausel schon während der Winter-Transferperiode aktivieren müssen, die seit vergangenen Montagabend geschlossen ist. Dann hätte Kane wohl für geschätzte 80 Millionen Euro wechseln können. Kanes Ausstiegsklausel soll auch für das kommende Jahr gültig sein. Dann heißt es erneut: Will der Mittelstürmer im Sommer 2026 gehen, muss er die Klausel bis zum Ende der Winter-Transferperiode ziehen. Die Ablösesumme soll dann aber von 80 auf 65 Millionen Euro fallen.

Kane habe auf diese Klausel bestanden, falls er nach seinem ersten Abschied von der Insel vorzeitig wieder in die Premier League zurück wolle. Aktuell bahnt sich dieser Wunsch aber nicht an. Kane fühle sich in München sportlich und privat sehr wohl. An einen FCB-Abschied habe er überhaupt nicht gedacht.

Für Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund ist die Kane-Klausel vielleicht sogar eine gute Nachricht. So würden sie bei einer Ausstiegsklausel für Musiala keinen Präzedenzfall schaffen. Bei Kane sollen Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Herbert Hainer die Ausstiegsklausel bewilligt haben.