Ärger in der Bundesliga: DFB gibt folgeschweren Schiri-Fehler zu

Im Duell zwischen der TSG Hoffenheim und dem FC Augsburg kam es zu einem fragwürdigen Elfmeterpfiff. Der DFB gab daraufhin zu, dass es sich dabei um eine Fehlentscheidung handelte.
Tobias Reichel stand am Samstag im Mittelpunkt
Tobias Reichel stand am Samstag im Mittelpunkt / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Am Samstagnachmittag stand sowohl bei der TSG Hoffenheim, als auch beim FC Augsburg eine Menge auf dem Spiel: Während es für die Kraichgauer derzeit noch um den Klassenerhalt geht, mischen die Fuggerstädter überraschend um die europäischen Plätze mit. Entschieden wurde das Spiel ärgerlicherweise durch eine fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichters.

In der 70. Minute zeigte Referee Tobias Reichel auf den Elfmeterpunkt, nachdem der Ball an den Arm von Augsburg-Verteidiger Jeffrey Gouweleeuw sprang. Strittig dabei: Der vorausgegangene Schuss von Hoffenheims Haris Tabakovic traf erst Augsburgs Chrislain Matsima am Fuß. Von dort aus ging das Spielgerät dann an Gouweleeus Arm - der Abwehrspieler hätte also kaum anders reagieren können.

Im Nachhinein gab der DFB dann sogar zu, dass es sich bei Reichels Elfmeterpfiff um eine Fehlentscheidung handelte: "Es wäre richtig gewesen, weiterspielen zu lassen. Eine Intervention des Video-Assistenten wäre angebracht gewesen", sagte Alex Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit der DFB Schiri GmbH, gegenüber Sky.

"Auch wenn der Arm vom Körper abgespreizt war, ist die Entscheidung des Schiedsrichters auf Strafstoß für uns nicht korrekt. Denn der Ball kam aus kurzer Distanz von einem Mitspieler und war für Gouweleeuw nicht zu erwarten, zumal er nach dem Blocken deutlich die Richtung änderte und in Richtung Seitenlinie bzw. Eckfahne geflogen wäre", so Feuerherdt weiter.

Den Strafstoß verwandelte Andrej Kramaric zum 1:1-Ausgleichstreffer, der gleichzeitig den Endstand bedeutete. Ärgerlich für die Augsburger, die damit zwei wichtige Punkte im Kampf um Europa verloren und gleichzeitig das erste Gegentor seit 684 Minuten hinnehmen mussten.

In der ewigen Bestenliste der Bundesliga reihte sich Augsburg-Keeper Finn Dahmen damit auf Platz sechs hinter den drei Torwart-Größen Timo Hildebrand (885 Minuten), Oliver Kahn (803 und 736 Minuten) und Manuel Neuer (771 und 689 Minuten) ein. Der FCA darf sich über die falsche Schiri-Entscheidung also doppelt und dreifach ärgern...


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