Anton betont den "Entwicklungsprozess" des BVB und fordert Geduld ein
Von Yannik Möller
Die durchwachsenen Wochen, die Borussia Dortmund in dieser noch relativ jungen Saison bereits erlebt hat, haben im Vereinsumfeld frühzeitig für Unruhe und Kritik gesorgt. In dieser Dimension hat das Waldemar Anton durchaus überrascht. Der Abwehrspieler wechselte im vergangenen Sommer zu Schwarz-Gelb.
Für ihn sind die Startprobleme aber nicht sonderlich überraschend, wie er gegenüber den Ruhrnachrichten erklärte: "Wir befinden uns in einem Entwicklungsprozess, es ist ein neues Trainerteam gekommen, die Mannschaft ist neu zusammengesetzt, wir wollen anders Fußball spielen. Das ist ein Prozess, dafür braucht man Geduld."
"Ich weiß auch, dass wir wenig Zeit haben. Aber wir haben schon gezeigt, zu was wir in der Lage sind. Das müssen wir aber konstant auf den Platz bringen, das ist auch unser Anspruch", so Anton weiter. So erkennt er die Kritik zwar an, schien von dem Ausmaß aber doch überrascht zu sein.
Umso wichtiger wäre es, wenn der BVB bis zur Winterpause eine gute Phase hinlegen könnte - aus guten Leistungen und Ergebnisse. Dahingehend sah Anton aber noch die ein oder andere Baustelle: "Wir müssen in der Abwehr sicher stehen. Wir müssen uns Chancen herausspielen, schneller zum Tor kommen und Abschlüsse haben. Daran hat es am Anfang der Saison noch gefehlt, wo wir ein paar Spiele auch ein bisschen glücklich gewonnen haben."
Diese Baustellen sind natürlich auch die persönlichen Baustellen von Nuri Sahin als Cheftrainer. Für diesen hat Anton derweil nur Lob übrig. "Er ist manchmal sehr ruhig, dann wieder emotional. Er arbeitet sehr, sehr viel. Er spricht viel an und kann auch mit unterschiedlichen Spielern sehr gut umgehen. Das ist eine sehr wichtige Charaktereigenschaft", so der 28-Jährige. Zugleich mahnte Anton aber auch: "Wir müssen jetzt schauen, dass wir konstanter werden, dass wir auch mal Auswärtsspiele gewinnen. Das ist natürlich ein Thema."
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