Abwehrnot bei Real Madrid: Gerüchte um Ramos-Rückkehr

  • Defensive der Königlichen nach Carvajal-Schock dünn besetzt
  • Sergio Ramos ist seit Sommer vereinslos
  • Ist die Rückkehr des 38-Jährigen eine ernsthafte Option?
Sergio Ramos
Sergio Ramos / Ion Alcoba Beitia/GettyImages
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Von 2005 bis 2021 schaffte es Sergio Ramos bei Real Madrid zur Vereinsikone. Mit den Königlichen gewann er alles, was es zu gewinnen gab. Darunter viermal die Champions League und fünf spanische Meisterschaften.

Nach 671 Pflichtspielen verabschiedete sich Ramos 2021 nach Paris. Seine Zeit bei PSG verlief weniger erfolgreich als in Madrid. Zwar gewann er in seinen beiden Jahren an der Seine zweimal die französische Meisterschaft. Der Titel in der heimischen Ligue 1 wird bei PSG aber quasi schon vorausgesetzt. In der Champions League scheiterte PSG dagegen jeweils schon im Achtelfinale.

Im September 2023 ging es für Ramos daher auch wieder zurück in die Heimat. Der heute 38-Jährige schloss sich seinem Jugendklub FC Sevilla an. 37 Pflichtspiele absolvierte Ramos 23/24 und war dabei immer gesetzt, wenn er nicht verletzt oder gesperrt war. In La Liga sprang allerdings nur ein magerer zwölfter Platz heraus. Ramos' Vertrag wurde nicht verlängert - Spieler und Verein einigten sich auf eine schnelle Trennung nach nur einer Saison.

Ramos als Soforthilfe für Juve oder Real?

Seine Karriere beenden möchte der Routinier noch nicht. Gerüchte um den seit Sommer vereinslosen Welt- und Europameister gab es bereits einige. Zuletzt wurde vor allem Juventus Turin mit Ramos in Verbindung gebracht, nachdem sich Abwehrchef Bremer schwer am Knie verletzte und für den Rest der Saison ausfallen wird.

Mit Verletzungen in der Abwehr hat aktuell auch Real Madrid zu kämpfen. David Alaba muss sich auf dem Weg zum Comeback wohl noch eine Weile gedulden, Eder Militao ging angeschlagen in die Länderspielpause. Am schlimmsten hat es aber Ramos' langjährigen Weggefährten Dani Carvajal erwischt. Der Rechtsverteidiger erlitt einen "Totalschaden" im Knie samt Kreuzbandriss und wird lange fehlen.

Weil Trainer Carlo Ancelotti hinten rechts nur noch Lucas Vazquez zur Verfügung steht, fühlt sich Real gezwungen, personell nachzulegen. Laut Sportbild plane man sogar, im Winter eine "1A-Lösung" als Carvajal-Ersatz zu verpflichten. Kandidaten sind Trent Alexander-Arnold vom FC Liverpool und Leverkusens Jeremie Frimpong. Es scheint jedoch fraglich, ob es den Königlichen gelingen würde, einen der beiden im Januar von ihren aktuellen Klubs loszueisen.

Die Real-nahe Marca bringt jetzt eine weitere Alternative ins Spiel: Sergio Ramos. Als vereinsloser Spieler könnte er sofort verpflichtet werden. Zudem kann Ramos als Innen- und wie zu Beginn seiner Karriere, auch als Rechtsverteidiger eingesetzt werden. Eine Option wäre es auch, Militao nach rechts zu ziehen.

Die bevorzugte Lösung soll eine Ramos-Rückkehr für die Verantwortlichen aber nicht sein. Schließlich ist er mit 38 Jahren im Spätherbst der Karriere und hat sein Sommer kein Mannschaftstraining absolviert.

Vielmehr darf man davon ausgehen, dass eine Rückkehr von Ramos für die Königlichen nur eine absolute Notfall-Option sind. Die Verantwortlichen scheinen viel eher einen mittel- bis langfristigen Plan zu verfolgen und die Carvajal-Verletzung als Anlass zu nehmen, um schon jetzt einen Nachfolger zu verpflichten. Findet man jedoch keine "1A-Lösung" dürfte der Name Ramos zumindest weiterhin durch Madrid geistern.


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