Ablösefreier Abgang: So hat sich der 1. FC Köln bei Tim Lemperle verzockt

Der 1. FC Köln wird wohl spätestens im Sommer seinen besten Torjäger verlieren. Dabei hätten die Verantwortlichen den Abgang von Tim Lemperle verhindern können.
Tim Lemperle
Tim Lemperle / Pau Barrena/GettyImages
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Das starke Interesse der TSG Hoffenheim an Tim Lemperle ist längst bekannt. Der Bundesligist wird sich den aktuell besten Torschützen des 1. FC Köln (acht Saisontore in der 2. Liga) schnappen, der Transfer ist nur eine Frage der Zeit. Während im Winter noch eine überschaubare Ablösesumme für den 22-Jährigen fällig wäre, könnte der Wechsel nach der Saison zum Nulltarif über die Bühne gehen.

Grund dafür ist das Vertragsende von Lemperle beim Effzeh. Wie die Sport Bild berichtet, haben sich die Verantwortlichen der Geißböcke verzockt: Nachdem der Stürmer im vergangenen Sommer von seiner Leihe aus Fürth zurückkehrte, dachten Sport-Geschäftsführer Christian Keller und Co. schlichtweg nicht an eine Vertragsverlängerung.

Obwohl absehbar war, dass Lemperle in der jungen Mannschaft eine wichtige Rolle übernehmen würde, ließ man den U21-Nationalspieler weiter unter den alten Konditionen spielen. Laut des Berichts verdient Lemperle gerade einmal 20.000 Euro im Monat, deutlich zu wenig für seine Qualität. Auch wenn er unumstrittener Stammspieler ist, soll ihm in der Domstadt daher die Wertschätzung fehlen.

Nun ist es wohl zu spät, den gebürtigen Frankfurter noch zu einem Verbleib zu überreden. In Hoffenheim kann Lemperle frühzeitig den nächsten Schritt machen und passt dabei gut zum Fußball des neuen Trainers Christian Ilzer.

Sein letztes Spiel für den Effzeh hat Lemperle womöglich schon hinter sich: Bei seinem Siegtreffer gegen Jahn Regensburg (1:0) erlitt der Torjäger eine kleine Muskelverletzung und wird damit die letzten beiden Spiele des Jahres gegen den 1. FC Nürnberg und den 1. FC Kaiserslautern verpassen.


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