5 Stürmer, die Barça als Lewandowski-Ersatz in Betracht ziehen muss
Von 90min-Redaktion
Robert Lewandowski hat zugegeben, dass er sich nicht vorstellen kann, über die nächsten zwei oder drei Spielzeiten hinaus zu spielen, und verriet, dass er sich zu gegebener Zeit zurückziehen möchte.
Im Moment schießt der polnische Stürmer immer noch Tore wie am Fließband für den FC Barcelona und führt das Rennen um den Goldenen Schuh in dieser frühen Phase der Saison an.
Aber es wäre nachlässig von den Katalanen, wenn sie sich nicht schon Gedanken über die nächsten Schritte machen würden.
Barça ist zwar finanziell nicht über den Berg, hat aber in den letzten Jahren gezeigt, dass man mit einer sorgfältigen Umschichtung große Deals aus dem Hut zaubern kann - man denke nur an Dani Olmo (60 Mio. €), Raphinha (58 Mio. €), Jules Kounde (50 Mio. €) und sogar Lewandowski (45 Mio. €) selbst. Günstigere Angebote, entweder ablösefreie Spieler oder solche, für die geringere Ablösesummen ausgehandelt werden können, wären natürlich auch interessant.
1. Viktor Gyökeres
Für Viktor Gyökeres war die vergangene Saison die erste in einem Wettbewerb der höchsten Spielklasse. Während seiner vier Spielzeiten bei Brighton & Hove Albion hatte er noch nie in der Premier League gespielt. Von 21 Toren in der EFL Championship kam er auf 29 in der portugiesischen Primeira Liga.
Der Spätzünder, der inzwischen 26 Jahre alt ist, hat in dieser Saison bereits 23 Tore in allen Wettbewerben erzielt und wird die 50-Tore-Marke knacken, wenn er dieses Tempo beibehält. Die Kehrseite der Medaille ist der Preis: Sporting erwartet, dass jeder Käufer seine Ausstiegsklausel in Höhe von 100 Millionen Euro ziehen wird.
Wenn Barcelona eine gestaffelte Ablöse in ähnlicher Höhe aushandeln kann, um nicht alles in bar zahlen zu müssen, wie es bei Olmo der Fall war, könnte es machbar sein. Aber die Konkurrenz von Vereinen wie Manchester United, Arsenal und Chelsea könnte ein weiteres Hindernis darstellen.
2. Omar Marmoush
Omar Marmoush hat vor kurzem ein Kunststück vollbracht, das zuletzt Lionel Messi gelang: Er war der erste Spieler seit fünf Jahren aus einer der fünf europäischen Top-Ligen, der in drei aufeinanderfolgenden Spielen (alle Wettbewerbe) ein direktes Freistoßtor erzielte.
Der ägyptische Nationalspieler hat sich bei Eintracht Frankfurt in der Bundesliga einen Namen gemacht, als er 2023 ablösefrei zum Verein wechselte, nachdem er bei seinem vorherigen Klub Wolfsburg nicht besonders erfolgreich gewesen war.
Frankfurt ist sich bewusst, dass ein Verkauf von Marmoush unvermeidlich sein dürfte - aber nur bei einem Angebot ab 50 bis 60 Millionen Euro wird man ihn ziehen lassen. Zuvor hatten die SGE schon Randal Kolo Muani im Jahr 2023 für 90 Millionen Euro verkauft.
3. Jonathan David
Ein Top-Stürmer, der am Ende der Saison ablösefrei zu haben sein wird, ist Jonathan David. Lille hat sich bereits damit abgefunden, den Kanadier ablösefrei zu verlieren, da man sich nicht auf einen neuen Vertrag einigen konnte.
Der 24-Jährige hat in seiner bisherigen Karriere im belgischen und französischen Fußball immer wieder ins Schwarze getroffen. In keiner seiner sechs Spielzeiten hat er weniger als zwölf Ligatore erzielt, im Durchschnitt waren es sogar knapp 17 pro Saison.
In den letzten beiden Spielzeiten hat er in allen Wettbewerben jeweils 26 Tore erzielt und ist bereits auf dem besten Weg, diese Zahl zu übertreffen, und zwar mit 13 Toren vor der Halbzeitpause der Saison 2024/25.
David hat sogar schon ein Siegtor gegen Real Madrid erzielt, als er beim Champions-League-Sieg von Lille in dieser Saison vom Elfmeterpunkt aus verwandelte.
4. Marcus Thuram
Es gibt eine familiäre Verbindung: Marcus Thurams Vater, Lilian, verbrachte die letzten beiden Spielzeiten seiner glanzvollen Karriere zwischen 2006 und 2008 im Camp Nou.
Marcus Thuram ist mittlerweile ein anerkannter Star, der in der Saison 2023/24 eine starke Debütsaison bei Inter erlebte und in der Anfangsphase der Saison 2024/25 mit sieben Toren in zwölf Einsätzen in der Serie A noch einmal zulegen konnte.
Thuram war unter Jürgen Klopp ein angebliches Ziel des FC Liverpool und soll nun unter Arne Slot ebenfalls wieder auf dem Radar des Premier-League-Tabellenführers sein.
Seine Ausstiegsklausel von 85 Millionen Euro ist zwar happig, aber nicht unmöglich und erschwinglicher als die von Gyökeres.
5. Samu Aghehowa
Samu Aghehowa hat sich in dieser Saison bereits einen Namen gemacht. Der bullige Stürmer, der im Sommer für 15 Millionen Euro von Atletico Madrid nach Porto gewechselt war, hat Manchester United in der Europa League in die Knie gezwungen.
Eigentlich sollte er im Sommer zum FC Chelsea wechseln, ehe der Transfer kurz vor der Ziellinie geplatzt ist. Aber das hat Samu nicht davon abgehalten, in seiner erst zweiten Saison auf höchster Ebene zu explodieren. Der 20-Jährige hat sich sogar in den spanischen Kader von Luis de la Fuente gespielt.
Aghehowa hat eine Ausstiegsklausel in Höhe von 100 Millionen Euro, was angesichts seines Alters und seines langfristigen Potenzials immer noch als guter Wert angesehen werden kann.
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