100 Prozent! Diesen Mainz-Star will Bo Henriksen im DFB-Team sehen

Der 1. FSV Mainz befindet sich unter Bo Henriksen derzeit im Höhenflug und kämpft um Europa. Großen Anteil hat daran ein Spieler, den der Trainer gerne im DFB-Team sehen würde.
Nadiem Amiri
Nadiem Amiri / Stuart Franklin/GettyImages
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Vor rund 12 Monaten sah es in Mainz noch zappenduster aus: Gerade zuhause 0:1 gegen Bundesliga-Aufsteiger Heidenheim verloren, verabschiedeten sich die Nullfünfer mit lediglich neun Punkten und auf Abstiegsplatz 17 liegend in die Winterpause 2023/24. (Fast) alles deutete auf eine Rückkehr in die 2. Bundesliga hin, doch die Klasse konnte sensationell noch gehalten werden. Ein Jahr später haben die Mainzer sogar Anfang Dezember nun schon mehr als doppelt so viele Punkte (19) geholt und kämpfen als Tabellensiebter um das internationale Geschäft.

Ein massiver Aufschwung, der allen voran an drei Personalien festzumachen ist: Dem neuen Trainer Bo Henriksen, dem endlich verletzungsfreien Topstürmer Jonathan Burkardt und Winterneuzugang Nadiem Amiri, der seither die Zügel im Mittelfeld der Nullfünfer in der Hand hält. Fünf Tore und sechs Assists in 28 Pflichtspielen für Mainz 05 werden seinen beeindruckenden Leistungen dabei nur im Ansatz gerecht.

Dass dies auch anderen Vereinen aufgefallen ist, ist kein Geheimnis. Schon im Sommer baggerte Lokalrivale Eintracht Frankfurt intensiv um eine Verpflichtung Amiris, die letztlich wohl nur an den Gehaltsforderungen des 28-Jährigen scheiterte. Inzwischen soll der Mittelfeldspieler nun sogar auf dem Radar von Premier-League-Topklub Aston Villa gelandet sein und könnte Mainz 05 schon in Kürze eine Ablösesumme im zweistelligen Millionenbereich einbringen.

Doch nicht nur in der Premier League könnte Amiri schon bald für Furore sorgen, sondern auch in der Deutschen Nationalmannschaft - zumindest wenn es nach Mainz-Coach Henriksen geht. "So wie Nadiem jetzt spielt, gehört er wieder in die Nationalmannschaft – 100-prozentig!", kommentierte der Däne am Freitag auf der Spieltags-PK vor dem Auswärtsspiel in Wolfsburg.

Zwischen Oktober 2019 und November 2020 bestritt Amiri bereits fünf Pflichtspiele für den DFB, damals noch unter Joachim Löw. Schon im Sommer hatte der mittlerweile 28-Jährige angekündigt, gerne nochmal in die Nationalmannschaft zurückkehren zu wollen. "Wenn es passiert, würde ich mich riesig freuen", sagte er damals. "Ich gebe einfach mein Bestes, will Woche für Woche performen und mir damit eine erneute Nominierung verdienen."

Macht er so weiter wie bisher, könnte es schon bei der nächsten Länderspielpause im März 2025 so weit sein. Denn Bundestrainer Julian Nagelsmann kennt Amiri noch gut aus gemeinsamen Zeiten bei der TSG 1899 Hoffenheim, wo das Duo zwischen 2016 und 2019 schon dreieinhalb Jahre zusammenarbeitete. Amiri entwickelte sich unter Nagelsmann zum gestandenen Bundesliga-Spieler und wechselte anschließend für zehn Millionen Euro nach Leverkusen. "Wir hatten eine geile Zeit", erinnert er sich heute. Womöglich kommen bald noch ein paar Kapitel hinzu.


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