1. FC Köln: Blitz-Abschied von Jonas Urbig?
Von Jan Kupitz
Angesichts der sportlichen Talfahrt entschied sich Effzeh-Trainer Gerhard Struber dazu, den Torwart zu wechseln. Toptalent Jonas Urbig, der in dieser Saison zwar nicht enttäuscht, aber eben auch nicht wirklich überzeugt hat, musste auf die Bank, fortan hütet Marvin Schwäbe wieder das Tor des 1. FC Köln.
Geschäftsführer Christian Keller betonte am Wochenende, dass man sich im Sommer dazu entschieden hat, Urbig zu fördern, da Schwäbe den Verein verlassen wollte. "Gleichzeitig war klar, dass das Leistungsprinzip gilt, wenn es nicht zu einem Wechsel kommt", so Keller, der Urbig zwar nicht die Schuld am ernüchternden Start geben wollte, den Torwartwechsel aber damit begründete, "dass wir mehr Führung auf dem Platz haben wollen".
Struber verriet, dass Urbig die Degradierung "sehr professionell" aufgenommen habe. "Das hat gezeigt, wie weit er schon ist", lobte der Effzeh-Coach. "So ist das immer im Profi-Geschäft. In einer Entwicklung muss man auch mal einen Schritt zurück machen, um wieder zwei nach vorne zu machen."
Die Frage ist nur, wo Urbig die nächsten Schritte gehen möchte. Schon seit Wochen häufen sich die Berichte, wonach der Youngster im Sommer 2025 einen Wechsel anpeilt, um sich in der ersten Bundesliga beweisen zu können. Nun, da er sich in Köln nicht mal mehr in der zweiten Liga beweisen darf, könnte es schon schneller zu Trennung kommen.
Laut Sky-Angaben sei ein Transfer im Winter "nicht mehr ausgeschlossen". Spätestens im Sommer sei ein Wechsel "wahrscheinlich". Der TV-Sender berichtet von konkretem Interesse aus dem Ausland, dazu wurde zuletzt auch Bayer 04 Leverkusen als potenzieller Abnehmer gehandelt. Kontakt zur Werkself soll bislang aber noch nicht bestehen.
Urbig ist beim Effzeh noch bis 2026 unter Vertrag, sein Marktwert wird bei Transfermarkt auf vier Millionen Euro geschätzt. Durch seinen Bankplatz ist erstmal nicht mit einer Steigerung zu rechnen, was der späteren Ablöse natürlich nicht zuträglich ist.
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