Nabil Bentaleb stellt sich immer mehr ins Abseits

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​Es war ein Signal, das sich klar deuten lässt: Auch im vergangenen Ligaspiel bei den Bayern (1:2) stand Nabil Bentaleb nicht im Schalker Kader. Der Algerier stellt sich mit Star-Allüren selbst mehr und mehr ins Abseits. Auch sein Einsatz in der kommenden Partie ist keinesfalls gesichert.

Das vergangene Meisterschaftsspiel gegen die Bayern musste Nabil Bentaleb mal wieder vor dem heimischen TV-Gerät verfolgen. Offenbar aus gutem Grund. Nach einem Bericht der Bild hatte der Algerier nach seinem schwachen Auftritt in der Vorwoche in Bremen (1:2) ​jegliche Leistung im Training vermissen lassen und zudem mit „Diva-Allüren“ für Unmut gesorgt. 

Daraufhin hatte ihn Schalke 04-Trainer Domenico Tedesco erneut aus dem Kader gestrichen.

Es war nicht das erste Mal in der letzten Zeit. Schon vor dem Heimspiel gegen Hannover (1:1) verbannte Tedesco den Nationalspieler auf die Tribüne. Bentaleb zeigt sich wenig einsichtig, akzeptiere kaum Kritik oder Tipps in Videoanalysen und isoliere sich zunehmend von einer „ansonsten harmonischen“ Mannschaft, heißt es.

Nabil Bentaleb (m.) spielt auf Schalke derzeit keine Rolle

Auch in Einzelgesprächen war der 23-Jährige zuletzt nicht umzustimmen. Da Max Meyer für die kommende Heimpartie gegen Hoffenheim (Samstag, 18.30 Uhr) fehlt, sucht nach Tedesco noch nach einer Lösung für die Sechs. Dass diesen Posten Bentaleb einnehmen wird, scheint immer unwahrscheinlicher. Gegen die Bayern rutschte der eigentliche Außenbahnspieler Alessandro Schöpf auf die Abräumer-Position.

Es zeichnet sich ab, ​dass Schalke und Bentaleb im kommenden Sommer wieder getrennte Wege gehen. Erst im vorigen Sommer zahlten die Knappen 19 Millionen Euro für den arrivierten Linksfuß, der sich in dieser Saison schon einige Ausrutscher leistete. Zeigt sich Bentaleb in den kommenden Wochen weiterhin uneinsichtig, dürfte auch Sportchef Christian Heidel, der eine hohe Meinung von dem Millionen-Einkauf hat, langsam von ihm abrücken.